ein herbstlicher Weißwein

Vor einigen Jahrzehnten war ein leichter Silvaner als Zechwein noch auf vielen Weinkarten und in privaten Kellern zuhause. Mittlerweile ist er ein wenig altmodisch geworden. Dabei hat er ein wunderbar frisches Fruchtpotenzial, wenn der Winzer versteht, dieses herauszuarbeiten. 

Zunächst benötigt er passende Lagen, wie das Nußdorfer Bischofkreuz. Dann reduziert Winzer Markus Pfaffmann die Erträge, so das die typischen Silvaner-Aromen in den Trauben und später im Wein konzentrierter sind: jugendliche, frische Fruchtnoten die an Kiwi, Stachelbeeren und Zitrusfrüchte erinnern gehören ebenso dazu wie fülliger Birnenduft und eine leichte würzige Kräuternote. Vor allem mit zunehmender Reife treten die weicheren Aromen in den Vordergrund, die Säure wirkt sehr angenehm belebend. 

Perfekt für viele Gelegenheiten, gerne wird er in gemütlicher Runde genossen. Für viele ist Grüner Silvaner ein klassischer Begleiter zu Spargelgerichten. Doch wir haben ihn im Herbst getestet: zu Pilzgerichten, Kürbissuppen, Geflügel und Süßwasserfisch macht er ebenso eine gute Figur. Zum Flammkuchen ein Gedicht, nicht nur zur Speck-Zwiebel-Version, sondern gerade auch wenn es etwas feiner sein soll.

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